Dienstag, 27. August 2013

Hier nun Teil zwei unserer Reise durch Ungarn. Nach dem Abstecher nach Lillafüred ging es zur Landeshauptstadt Ungarns: Budapest.  



Schlafen:
Da wir Mittwoch erst gegen Abend ankamen, vertrauten wir (wie schon sooft) auf hostelworld.com. Dort fand man das 'Hotel Chesscom' unter den Top 4 der bestbewertetsten Hostels wieder, also entschieden wir uns dafuer. Nach zwei, drei Stunden Fahrt fuehrte uns das Navi von der Annahoehle zum Herzen Budapests und wieder heraus, direkt zu unserem Hostel. Wir waren ein wenig skeptisch, von zentral gelegen konnte hier nichtmehr die Rede sein. Luci & Van gingen rein, um nachzufragen ob noch Platz sei und gegebenenfalls sich ein Zimmer zeigen zu lassen. Wenige Minuten spaeter kamen sie voellig begeistert raus: Ein richtiges Hotel zu guenstigen Preisen und die Zimmer seien auch echt nett, das was sie gesehen haben hatte sogar einen Balkon.
Damit war fuer uns die Entscheidung gefallen: Wir verbringen unsere erste Nacht in Budapest im Hotel Chesscom - doofe Idee.
Waehrend Luci und Van das supertolle Riesenzimmer mit Balkon abbekamen, durften Marc und ich die Nacht in der Schuhschachtelgrossen Besenkammer verbringen, mit Blick auf den zugemuellten Hinterhof und einem fensterlosen Bad mit kaputter Lueftung.
Die zentrale Lage zeichnete sich durch einen zweiminueten Fussweg zur Metro aus, gefolgt von ca 10 Stopps bis zur Innenstadt, da soll noch einer sagen, das wohnen an der Endstation nicht vorteilhaft sei.
Um nicht nur negatives zu sagen, kann ich immerhin das Fruehstueck loben, welches im Preis inbegriffen war. Generell wuerd ich dieses Hostel/Hotel jedoch nicht empfehlen.
Nach unsrer ersten Nacht dort, stand fuer mich fest, dass das meine erste und letzte Nacht im Hotel Chesscom war: Nicht nur die vorher offensichtlichen Maengel aergerten mich, sondern umso mehr, das unbequeme, durchgelegene Bett, welches zur Kroenung des ganzen auch noch nach fremden Parfuem gerochen hat. Nein Danke.

http://www.bigfishhostel.com/images/big-fish-hostel.jpg


Also begann das Suchen nach einem geeigneten Hostel aufs neue, nach einigem rumtelefonieren war klar: 'Big Fish' ist unsere naechste Wahl.
Rueckblickend eine super Entscheidung: Das Hostel hat alles was man sich wuenscht.
Aufgeteilt auf zwei Altbauwohnungen, jeweils mit Wohnzimmer, Kueche, Rezeption, Baedern und Schlafsaelen findet man hier eine zentral gelegene Perle Budapests. Neben den liebevoll hergerichteten Raeumen, hinterlies auch das ausschliesslich englisch-Muttersprachler-Staff einen bleibenden Eindruck, unter anderem auch dank des tollen Pubcrawls am Freitag Abend fuer 4000 forint. Leider waren die Betten ein wenig durchgelegen und es nicht ganz leise, aber dafuer konnte man auch locker flockig alles zu Fuss erreichen und dieses Gefuehl quasi seine eigene Wohnung in Budapest zu haben, macht das alles problemlos wieder wett.

Hotel Chesscom
1191 Budapest,
Bartók Béla u. 5

http://www.hotelchesscom.hu/


Big Fish Hostel
BUDAPEST, 
ERZSÉBET KÖRÚT 33. (downtown)
http://www.bigfishhostel.com/budapest/
 
Unser Zimmer im Hotel Chesscom


Anschauen: Die beste Moeglichkeit sich in einer grossen fremden Stadt einen Ueberblick zu verschaffen sind fuer mich immernoch Hop-on-Hop-off-Bustouren. Fuer 5000 forint (als Student 4500 forint) kann man zwei Tage lang zwei verschiedene Landrouten und eine Schiffsroute nutzen um Budapest naeher kennen zu lernen. Ideal.

Das Parlamentsgebaeude

Budapester Schloss

Einkaufen: In Sachen Shoppen sollte man auf jeden Fall die Augen nach Second Hand Laeden offen halten, da gibt es in Budapest einiges zu entdecken.
Als Beispiel fuer eine Mischung aus Second-Hand, kleine Designer und anderen Krimskrams kann ich das 'Retrorock' empfehlen. Leider nicht ganz preisguenstig, aber auf jeden Fall einen Besuch wert.
Neben vielen anderen Dingen beheimatet Budapest auch den groessten Flomarkt Europas; am besten Samstag hinfahren, dann sind auch alle Staende geoffnet. Hier bekommt man alles von alten Naziabzeichen, ueber Musikinstrumente bis zu ungarischer Trachtenmode. Ich selbst habe mir eine Kamera von Praktika fuer 20 € ergattern koennen. Um hinzukommen faehrt man mit der blauen Linie bis zu 'Határ utca' und steigt dort in den Expressbus mit der Nummer 84, 89 oder 94. Leider weiss ich nichtmehr den Namen der Haltestelle, aber der Busfahrer wirds wissen (2-4 Stationen hinter Hatar utca).
Als dritte Shoppingmoeglichkeit moechte ich auf jeden Fall den Asiamarkt im Osten der Stadt nennen. Wir selbst konnten ihn leider nicht mehr besuchen, jedoch sahen die dicht an dicht gedraengten Markthallen im vorbeifahren mehr als vielversprechend aus. Man findet den Markt direkt an der 'Salgótarjár utca'.

Retrorock 
1061 Budapest,
Anker köz 2.
http://www.retrock.com/

Selfmade-shirt aus einem der Second-hand-Vintage-Laeden


Meine Flomarkterrungenschaft



Essen: Essenteschnich kann ich ehrlich gesagt keine richtige Empfehlung aussprechen, sondern generell nur sagen: Wenn ihr in Ungarn seid, probiert das Gulasch, die Nockerl und definitiv Langos (= sowas wie ein frittierter fester Pfannkuchen mit bisschen Belag)! Auch eine kalte Obstsuppe zur Vorspeise sollte man immerhin mal probiert haben.
Zum Fruehstuecken kann ich das 'Café Goa Mama' nur empfehlen. In einer Symbiose mit dem Einrichtungsladen 'Goa Home' lebend findet man hier neben (teurer) netter Einrichtung auch einen gemuetlichen Platz zum Fruehstuecken. Die Auswahl des Essens ist zwar ueberschaubar, aber dafuer sehr gut. Besonders die Suessspeisen.

Cafe Goa Mama:
H-1061 Budapest, Andrássy út 8.
Tel.: +36 1 302 2570

www.goaworld.hu/cafe2.htm

 

Trinken: In Ungarn wird man definitiv auf das Angebot der Fruchtschnaepse treffen. Ich wuerde euch nur raten, lasst die Finger von dem Teufelszeug! Vergleichbar mit unsrem 'Willi-Schnaps', moechte ich nach einmaliger Erfahrung in Siófok, einer weiteren Erfahrung in der Richtung aus dem Weg gehen.
Hingegen zu empfehlen ist das Bier in Ungarn. Von 2% - 5% kann man alles im Bereich um einen Euro rum kaufen. Besonders bewaehrt hat sich bei uns die Biersorte mit dem Fasan drauf (und im Namen), sowie Seroni(e?) Bier. Auch das ungarische Cider ist definitiv nicht zu verachten und in quasi jedem Supermarkt und jeder Kneipe erhaeltlich.



Feiern: Dank des Pubcrawls hatten wir einen gewissen Einblick in das Budapester Nachtleben. Neben einem Riesenhaufen 0815-Bars durften wir auch zwei Perlen entdecken:
'Fogas' - einer der sogenannten Ruin-Pubs. Wunderschoen in den Hinterhof eines Gebaeudes integriert, sodass man aus dem gartenaehnlichen Hof in die verschiedenen kleinen und grossen anliegenden Raeumen wechseln kann. Hier hat man die Moeglichkeit verschiedene Videospiele kostenlos (!!!) zu spielen, die liebevoll gestaltete Deko zu bewundern oder auch auf einem der zahlreichen Dancefloors zu tanzen. Nach aehnlichem Prinzip funktioniert auch das, um die Ecke gelegene 'Instant'. Viele kleine Raeume liebevoll alice-im-wunderland-maessig dekoriert,  kombiniert mit guter Musik. Was will man mehr?

Fogas:
Akacfa utca 51
1073 Budapest
http://www.fogashaz.hu/ 

Instant: 
VI., Nagymezo u. 38,
Budapest 1065

Drum'nBass-Floor im Fogas

Fogas

Instant
Instant


Sonstiges: Im grossen und ganzen kann ich den Ungarn Lonely Planet nur empfehlen, souveraen hat er uns durch die zahlreichen Sehenwuerdigkeiten der Stadt gefuehrt. Auch der 'Budapest City Spy' hat sich als sehr hilfreich erwiesen (kostenlos im Big Fish Hostel erhaeltlich).

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