Mittwoch, 28. August 2013

Teil drei meines Ungarnberichts geht um Balatonlelle, Hévíz und auch ein klitzekleines bisschen um Étterem.

Balatonlelle:
Am letzten Morgen unseres Budapest Aufenthaltes sassen wir in einem pseudo-italienischen Restaurant und diskutierten wo wir denn die letzten Tage unseres Urlaubs verbringen wollten.
Ich fuer meinen Teil war eigentlich darauf aus dem Rat meines Vaters zu folgen und mir noch einmal die weltbekannte Balaton-Partymeile anzuschauen. Den 18-Jahre alten Infos meines ehemaligen Erziehungsberechtigtem zufolge handelte es sich dabei um ein Zusammenschluss verschiedener Doerfer im Sueden des Balatons.
Nach einer kurzen google-Recherche musste ich enttaeuscht feststellen, dass es sich bei dem von meinem Vater beschriebenen Ort um Siofok handelte - wo wir ja schon waren.
Also war die Frage nach einem Plan B. Irgendwo unter den hunderten von Plattenseeseiten tat ich die Info auf, das Balatonlelle auch ganz nett sei und nach Siofok das zweitgroesste Dorf. Rueckblickend halte ich das jedoch fuer eine Fehlinformation.
Die Motivation nochmal ernsthaft wegzugehen und zu feiern war aktuell eh ein wenig am Boden, daher entschlossen wir uns zu dem Abstecher nach Balatonlelle. Die dreistuendige Fahrt dorthin wurde uns durch einsetztenden Regen versuesst. War ja eigentlich auch klar. Nach fast 2 Wochen Sonnenschein muss auch mal wieder Wasser von oben kommen. Im Dorf angekommen durften wir feststellen, dass die knapp 5000 Seelengemeinde keineswegs den Weg wert war. Neben einem ortsansaessigen Spar, zwei drei kleinere Laeden die aussahen als waeren sie bereits seit Monate geschlossen und dem ein oder anderen Restaurant konnten wir nichts entdecken. Aber immerhin einen Campingplatz. Dort angekommen entschieden wir uns erstmals gegen unser Zelt und buchten wetterbedingt ein Bungalow fuer 13500 forint ( ~ 45 €).
Die Huette selbst kann man als nichts anderes als rustikal bezeichnen: welliger durchgeweichter Boden, Schlafsofas, die vermutlich schon die Generation meiner Uroma benutzt hat, sowie Waende die denen der klischee-Japan-Papierwaende doch sehr nahe kamen. Haetten unsere Bungalownachbarn zufaellig die selbe Sprache wie wir gesprochen, waere es kein Problem gewesen eine nette Konversation von Haus zu Haus zu fuehren.
Aber zur Verteidigung des Ganzen: Die Bungalows befanden sich gerade alle nach und nach in der Renovierung und fuer eine Nacht war das ganze alle Mal gut.

unsere Huette von innen
Balaton bei schlechtem Wetter
Bittererweise mussten wir feststellen, dass wir nicht die geringste Ahnung hatten, was wir mit dem Rest des Tages anfangen sollten. Zum Baden war das Wetter definitiv zu schlecht und sonstige Aktivitaeten waren hier allem Anschein nach auch nicht moeglich.
Da kam uns die Idee, dass wir im Land der natuerlichen Thermen vielleicht zum Abschluss einfach eine solche besuchen sollten. Nach kurzen Nachforschungen an der Rezeption war klar, wir fahren die 45km nach Hévíz!

Hévíz:
Unglaublich aber wahr, Ungarn besitzt den groessten aktiven Thermalsee der Welt.
Auf einmal war das schlechte Wetter egal, denn fuer den guenstigen Abendtarif von 4-5€ konnten wir unseren Autositz-geplagten Koerper 2 Stunden lang im Badewannenwarmen Thermalwasser entspannen. Toll!
Das sagt uebrigens Wikipedia zum See, durchaus wissenswert:

https://fbcdn-sphotos-f-a.akamaihd.net/hphotos-ak-prn2/1277093_552310101483417_859477071_o.jpg

Was wir leider auf die harte Tour waehrend unseres Aufenthalts lernen mussten: das Wasser ist schwefelhaltig. Das mag billiger bis halbbilliger Modeschmuck gar nicht! Die Folge: nach knapp zehn Minuten waren meine silbernen Ringe gold-gelb angelaufen und wurden mit der Zeit dunkler und dunkler. Gluecklicherweise lies sich alles mit ein wenig gutem Willen wieder abrubbeln, aber wer kann das schon vorher wissen?

jaa...nichso schoener Nagellack
Leider hatte ich nicht den Mut meine Kamera mit an den See zu nehmen (die lieben Diebe...), daher habe ich nur ein doofes google-Foto fuer euch.

Héviz Thermalsee
http://www.badheviz.de/bad-heviz/aktuelles.html


http://www.kur-ungarn.com/ungarn-thermenbilder//2011/11/kur-bad-heviz-540x360.jpg

Étterem:
Tiefenentspannt machten wir uns nach unserem Thermalseebesuch, auf den einsteundigen Rueckweg nach Balatonlelle, natuerlich nicht ohne einen kleinen Essenszwischenstop. Lonely Planet fuehrte uns dafuer zielsicher wie immer nach Étterem zum Restaurant 'Margaréta'.
Gross, urig, typisch ungarisch, guenstig und wenn man nicht gerade Vegetarier ist ein super Platz zum essen! (Alle Vegetarier koennen sich auf zwei vegetarische Vorspeisen und eine gewisse Verstaendnislosigkeit der Bedienung gegenueber Vegetarismus einstellen: 'Und hier Fisch auch vegetarisch. Reibekuchen mit Tartarsosse, auch vegetarisch.' Zitat Ende).
Neben den riiiiiiesigen, schmackhaften Portionen durften wir wieder einmal feststellen wie gastfreundlich die (in diesem Fall deutschsprachigen) Ungaren sind und waehrend dem Essen den Anblick auf einen privaten Antiquitaetenhandel geniessen.

Restaurant Margaréta
Bercsényi utca 60
Étterem
www.margareta-etterem.hu 


privater Antiquitaetenhandel
   

Heimweg:
Nach einer unruhigen letzten Nacht in unserem Bungalow machten wir uns zurueck auf die 12-stuendige Reise zurueck nach Deutschland. Dieses mal fuehrte uns das Navi nicht ueber Wien sondern quasi 'untenrum' am Plattensee entlang. Ohne es zu merken waren wir auf einmal in Slovenien und unbemerkt waeren wir auch fast nach Oesterreich gekommen, wenn wir nicht 10 Minuten vor der Grenze von einem bloeden slovenischen Vignetten-Cowboy angehalten worden waeren.
Da half auch nicht, dass wir (in diesem Fall tatsaechlich) kleine ahnungslose Maedchen waren, die treudoof dem Navi gefolgt sind, plus Schilder uebersehen haben: Eine Strafe von 150€ (!!!) war faellig. Haetten wir nicht zahlen koennen, waeren sogar 300 € im nachinein faellig gewesen. Aber hey, gnaedigerweise waren, cash, debit und credit moeglich, die Jungs sind ausgestattet.
Uns blieb also nichts anderes uebrig als die Strafe zu bezahlen, plus fuer die letzten paar Minuten eine zusaetzliche Vignette fuer Slovenien (15€) zu kaufen.
Was lernt ihr draus? Augen auf im Strassenverkehr! Seid nicht so bloed wie wir, das Ganze kann anderswo noch teurer werden.
Im stroehmenden Regen setzten wir also unsere Heimfahrt fort und kamen nach dem ein oder anderen Stau gegen 12 Uhr nachts endlich wieder im trauten Bingen an.


tolles Wetter in Oesterreich

Das war also meine bzw unsere Ungarnreise. Ich hoffe ihr habt ein paar Infos fuer euren eigenen potentiellen Ungarnurlaub bekommen oder zumindest ein wenig Fernweh - die 2000km lohnen sich definitiv.
 Natuerlich mag ich auch mal wieder dran erinnern, meine Facebook-Seite  liken, dort erfahrt ihr als allererstes wenns einen neuen Post gibt >> https://www.facebook.com/pages/Au-Revoir-Shosanna


Fotos: 
(...die nirgens passen aber eigentlich ganz nett sind.)
der verzweifelte Versuch, die Stecher fernzuhalten
streetart Budapest
Tacos Locos
365-Tage Weihnachtsladen (Budapest)
streetart Budapest
Sonnenuntergang in Siofok


mhmhm lecker..glass of urine


ich glaub der gings nichmehr so gut :(
sehr ihr die Minifischis?

Dienstag, 27. August 2013

Hier nun Teil zwei unserer Reise durch Ungarn. Nach dem Abstecher nach Lillafüred ging es zur Landeshauptstadt Ungarns: Budapest.  



Schlafen:
Da wir Mittwoch erst gegen Abend ankamen, vertrauten wir (wie schon sooft) auf hostelworld.com. Dort fand man das 'Hotel Chesscom' unter den Top 4 der bestbewertetsten Hostels wieder, also entschieden wir uns dafuer. Nach zwei, drei Stunden Fahrt fuehrte uns das Navi von der Annahoehle zum Herzen Budapests und wieder heraus, direkt zu unserem Hostel. Wir waren ein wenig skeptisch, von zentral gelegen konnte hier nichtmehr die Rede sein. Luci & Van gingen rein, um nachzufragen ob noch Platz sei und gegebenenfalls sich ein Zimmer zeigen zu lassen. Wenige Minuten spaeter kamen sie voellig begeistert raus: Ein richtiges Hotel zu guenstigen Preisen und die Zimmer seien auch echt nett, das was sie gesehen haben hatte sogar einen Balkon.
Damit war fuer uns die Entscheidung gefallen: Wir verbringen unsere erste Nacht in Budapest im Hotel Chesscom - doofe Idee.
Waehrend Luci und Van das supertolle Riesenzimmer mit Balkon abbekamen, durften Marc und ich die Nacht in der Schuhschachtelgrossen Besenkammer verbringen, mit Blick auf den zugemuellten Hinterhof und einem fensterlosen Bad mit kaputter Lueftung.
Die zentrale Lage zeichnete sich durch einen zweiminueten Fussweg zur Metro aus, gefolgt von ca 10 Stopps bis zur Innenstadt, da soll noch einer sagen, das wohnen an der Endstation nicht vorteilhaft sei.
Um nicht nur negatives zu sagen, kann ich immerhin das Fruehstueck loben, welches im Preis inbegriffen war. Generell wuerd ich dieses Hostel/Hotel jedoch nicht empfehlen.
Nach unsrer ersten Nacht dort, stand fuer mich fest, dass das meine erste und letzte Nacht im Hotel Chesscom war: Nicht nur die vorher offensichtlichen Maengel aergerten mich, sondern umso mehr, das unbequeme, durchgelegene Bett, welches zur Kroenung des ganzen auch noch nach fremden Parfuem gerochen hat. Nein Danke.

http://www.bigfishhostel.com/images/big-fish-hostel.jpg


Also begann das Suchen nach einem geeigneten Hostel aufs neue, nach einigem rumtelefonieren war klar: 'Big Fish' ist unsere naechste Wahl.
Rueckblickend eine super Entscheidung: Das Hostel hat alles was man sich wuenscht.
Aufgeteilt auf zwei Altbauwohnungen, jeweils mit Wohnzimmer, Kueche, Rezeption, Baedern und Schlafsaelen findet man hier eine zentral gelegene Perle Budapests. Neben den liebevoll hergerichteten Raeumen, hinterlies auch das ausschliesslich englisch-Muttersprachler-Staff einen bleibenden Eindruck, unter anderem auch dank des tollen Pubcrawls am Freitag Abend fuer 4000 forint. Leider waren die Betten ein wenig durchgelegen und es nicht ganz leise, aber dafuer konnte man auch locker flockig alles zu Fuss erreichen und dieses Gefuehl quasi seine eigene Wohnung in Budapest zu haben, macht das alles problemlos wieder wett.

Hotel Chesscom
1191 Budapest,
Bartók Béla u. 5

http://www.hotelchesscom.hu/


Big Fish Hostel
BUDAPEST, 
ERZSÉBET KÖRÚT 33. (downtown)
http://www.bigfishhostel.com/budapest/
 
Unser Zimmer im Hotel Chesscom


Anschauen: Die beste Moeglichkeit sich in einer grossen fremden Stadt einen Ueberblick zu verschaffen sind fuer mich immernoch Hop-on-Hop-off-Bustouren. Fuer 5000 forint (als Student 4500 forint) kann man zwei Tage lang zwei verschiedene Landrouten und eine Schiffsroute nutzen um Budapest naeher kennen zu lernen. Ideal.

Das Parlamentsgebaeude

Budapester Schloss

Einkaufen: In Sachen Shoppen sollte man auf jeden Fall die Augen nach Second Hand Laeden offen halten, da gibt es in Budapest einiges zu entdecken.
Als Beispiel fuer eine Mischung aus Second-Hand, kleine Designer und anderen Krimskrams kann ich das 'Retrorock' empfehlen. Leider nicht ganz preisguenstig, aber auf jeden Fall einen Besuch wert.
Neben vielen anderen Dingen beheimatet Budapest auch den groessten Flomarkt Europas; am besten Samstag hinfahren, dann sind auch alle Staende geoffnet. Hier bekommt man alles von alten Naziabzeichen, ueber Musikinstrumente bis zu ungarischer Trachtenmode. Ich selbst habe mir eine Kamera von Praktika fuer 20 € ergattern koennen. Um hinzukommen faehrt man mit der blauen Linie bis zu 'Határ utca' und steigt dort in den Expressbus mit der Nummer 84, 89 oder 94. Leider weiss ich nichtmehr den Namen der Haltestelle, aber der Busfahrer wirds wissen (2-4 Stationen hinter Hatar utca).
Als dritte Shoppingmoeglichkeit moechte ich auf jeden Fall den Asiamarkt im Osten der Stadt nennen. Wir selbst konnten ihn leider nicht mehr besuchen, jedoch sahen die dicht an dicht gedraengten Markthallen im vorbeifahren mehr als vielversprechend aus. Man findet den Markt direkt an der 'Salgótarjár utca'.

Retrorock 
1061 Budapest,
Anker köz 2.
http://www.retrock.com/

Selfmade-shirt aus einem der Second-hand-Vintage-Laeden


Meine Flomarkterrungenschaft



Essen: Essenteschnich kann ich ehrlich gesagt keine richtige Empfehlung aussprechen, sondern generell nur sagen: Wenn ihr in Ungarn seid, probiert das Gulasch, die Nockerl und definitiv Langos (= sowas wie ein frittierter fester Pfannkuchen mit bisschen Belag)! Auch eine kalte Obstsuppe zur Vorspeise sollte man immerhin mal probiert haben.
Zum Fruehstuecken kann ich das 'Café Goa Mama' nur empfehlen. In einer Symbiose mit dem Einrichtungsladen 'Goa Home' lebend findet man hier neben (teurer) netter Einrichtung auch einen gemuetlichen Platz zum Fruehstuecken. Die Auswahl des Essens ist zwar ueberschaubar, aber dafuer sehr gut. Besonders die Suessspeisen.

Cafe Goa Mama:
H-1061 Budapest, Andrássy út 8.
Tel.: +36 1 302 2570

www.goaworld.hu/cafe2.htm

 

Trinken: In Ungarn wird man definitiv auf das Angebot der Fruchtschnaepse treffen. Ich wuerde euch nur raten, lasst die Finger von dem Teufelszeug! Vergleichbar mit unsrem 'Willi-Schnaps', moechte ich nach einmaliger Erfahrung in Siófok, einer weiteren Erfahrung in der Richtung aus dem Weg gehen.
Hingegen zu empfehlen ist das Bier in Ungarn. Von 2% - 5% kann man alles im Bereich um einen Euro rum kaufen. Besonders bewaehrt hat sich bei uns die Biersorte mit dem Fasan drauf (und im Namen), sowie Seroni(e?) Bier. Auch das ungarische Cider ist definitiv nicht zu verachten und in quasi jedem Supermarkt und jeder Kneipe erhaeltlich.



Feiern: Dank des Pubcrawls hatten wir einen gewissen Einblick in das Budapester Nachtleben. Neben einem Riesenhaufen 0815-Bars durften wir auch zwei Perlen entdecken:
'Fogas' - einer der sogenannten Ruin-Pubs. Wunderschoen in den Hinterhof eines Gebaeudes integriert, sodass man aus dem gartenaehnlichen Hof in die verschiedenen kleinen und grossen anliegenden Raeumen wechseln kann. Hier hat man die Moeglichkeit verschiedene Videospiele kostenlos (!!!) zu spielen, die liebevoll gestaltete Deko zu bewundern oder auch auf einem der zahlreichen Dancefloors zu tanzen. Nach aehnlichem Prinzip funktioniert auch das, um die Ecke gelegene 'Instant'. Viele kleine Raeume liebevoll alice-im-wunderland-maessig dekoriert,  kombiniert mit guter Musik. Was will man mehr?

Fogas:
Akacfa utca 51
1073 Budapest
http://www.fogashaz.hu/ 

Instant: 
VI., Nagymezo u. 38,
Budapest 1065

Drum'nBass-Floor im Fogas

Fogas

Instant
Instant


Sonstiges: Im grossen und ganzen kann ich den Ungarn Lonely Planet nur empfehlen, souveraen hat er uns durch die zahlreichen Sehenwuerdigkeiten der Stadt gefuehrt. Auch der 'Budapest City Spy' hat sich als sehr hilfreich erwiesen (kostenlos im Big Fish Hostel erhaeltlich).

Montag, 26. August 2013

Hallo, da bin ich wieder.
Keine 24 Stunden zurueck aus Ungarn und Feuer und Flamme euch ein wenig ueber das Land zu berichten. Ich werde das ganze in drei Teile teilen: erst einmal das ungarische Umland, anschliessend die wunderschoene Metropole Budapest und danach noch ein wenig Umland. Genau die Reihenfolge, in der wir auch gereist sind.



Allgemein kann ich Ungarn definitiv nur empfehlen. Die Menschen sind wirklich unglaublich freundlich, man kommt quasi ueberall mit Deutsch und/oder Englisch weiter und trotz sogenannter Hauptsaison wurden wir nicht ansatzweise totgetreten.
Ich muss zugeben besonders exotisch oder abenteuerlich, war es durch die uns doch sehr aehnliche Kultur und sehr aehnliche Landschaft nicht, aber dennoch 12 Tage Aufenthalt wert. Mal von den grossteils spottbilligen Preisen ganz abgesehen. Die landeseigene Waehrung heisst Forint und laesst sich ca 300 forint = 1€ umrechnen.
Relativ spontan und auf gut Glueck sind wir lediglich mit der englischen Lonely Planet Ausgabe ueber Ungarn losgefahren.

Siofók:
Nach knapp 12 Stunden Fahrt erreichten wir Siofók als erste Station unserer Reise- unwissend, dass es sich hierbei um die Partyhauptstadt Ungarns handelt. Wir nahmen ein verfruehtes Mittagessen ein (nicht an den Hauptstrassen essen, das Essen ist teurer und schmeckt dafuer nur halb so gut) um uns anschliessend auf die Suche nach einem Campingplatz zu machen. Der Touriinfo sei Dank, konnten wir unsere Wahl schnell auf zwei Stueck eingrenzen. Letztendlich gewann der 'Balatontourist Camping & Bungalows Napsugár' unter anderem aufgrund seiner Naehe zum Balatonsee, wie auch der angrenzenden Wasserskianlage. Rueckblickend keine schlechte Wahl. Die folgende zwei Tage verbrachten wir bei strahlendem Sonnenschein, ohne groessere Party, dafuer aber mit Bier (ab 1€ / L), Wasserski (20€ / Stunde) und bummeln in Siofók. Windsurfen (10€ / Stunde), Bootstouren usw waeren ebenfalls moeglich gewesen, die sparten wir uns aber auf fuer unsere naechste Station: Tiszafüred.

Camping:
Balatontourist Camping & Bungalows
Napsugár
H-8640 Fonyód, Wekerle u. 5.
www.balatontourist.hu 

Der Wasserturm - Wahrzeichen von Siófok
Ufer des Balaton, von unserem Zeltplatz aus
rechts sieht man die Wasserskianlage

Tiszafüred / Theiß-See:
Im Gegensatz zum Balaton ist der Theiß-See ein Vogelschutzgebiet, also weniger touristisch und eher was fuer Naturliebhaber. Campingplaetze gibt es hier zwar ebenfalls in rauen Mengen, jedoch mehr fuer die Ungaren selbst, welche scheinbar ganz gerne ihr Wochenende trinkender- und zeltenderweise verbringen.
Wir verbrachten unsere Tage dort in erster Linie mit von Stechmuecken gestochen werden. Jeder der beabsichtigt dort hinzufahren, sollte mehr Vorsorge betreiben als, (wie wir) nur das billgiste Antimueckenzeug im DM zu kaufen. Die restliche Zeit lies sich dort super mit Kanutouren zu Schnaeppchenpreisen (ca 10 € pro Tag), Bird-watching Tours (unbedingt frueher als wir aufstehen! Also mindestens 6h), Radtouren (Fahrrad 5€ pro Tag), sowie einem Ausflug zur Kletterinsel, nichtmal 1km von unserem Campingplatz entfernt, rumbringen.
Nach 5 Tagen dort, reichte es den anderen leider, sodass wir die dortige Wasserskianlage leider nicht mehr ausprobieren konnten.
Dank Lonely Planet konnten wir vor Ort das Restaurant 'Molnar Vendeglo' entdecken, wo man fuer gut 10 € ein volles Menue mit Vorspeise, Salat, Hauptgang und zwei Getraenken bekommt - auch als Vegetarier kam man nicht zu kurz!

Camping:
Horgász és Családi Camping - Panzio - Étterem Tiszafüred
www.hotels.hu/horgcamp

Restaurant Molnar Vendeglo:
Húszöles út 31/b
http://www.molnarvendeglo.hu/

Kletterpark / Robin's adventure island:
http://www.cometohungary.com/robin-adventure-island-tiszafured.de.html


Robin's Adventure Island



Blick auf den Theiß-See

Lillafüred / Anna Cave:
Ein kleiner Zwischenstopp auf unserem Weg nach Budapest bildete die Anna-Hoehle in Lillafüred. Nach einigen Navigationsschwierigkeiten (die Hoehle ist schlecht ausgeschildert), durften wir feststellen, dass es in Lillafüred sogar zwei Hoehlen gab. Eine Tropfsteinhoehle (István-Cave) sowie eine Kalksteinhoehle (Anna-Cave). Da jeder von uns schon mindestens eine Tropfsteinhoehle gesehen hatte entschieden wir uns fuer das etwas exotischere Wunderwerk aus Kalk. Nach einem halbsteundigen Fussmarsch (schlechter Parkplatz), sowie weiteren 45 Minuten warten auf unsere 2€-Tour (ohne geht naemlich nicht), durften wir enttaeuscht feststellen, dass Kalkhoehlen leider nicht so spektakulaer sind und erst recht nicht, wenn die Fuehrung in ungarisch stattfindet. Immerhin, jetzt haben wir auch mal eine Kalkhoehle gesehen und eine Million Wasserfallbilder waehrend des Wartens auf die Tour gemacht.
Nach dem anschliessenden grauseligen Mittagessen (leider weiss ich nichtmehr den Namen des Restaurants), blieb uns leider keine Zeit mehr die angepeilte Therme zu besuchen, sodass es auf direktem Wege nach Budapest ging.

Anna-Cave:
10.00h - 16.00h geoeffnet
Tel.: 003646/334-130
Lillafüred


Wasserfall vor der Hoehle
Flusslauf in Lillafüred




kleine Kirche auf dem Weg zur Hoehle
In der Hoehle


So. Und wie Max& Moritz schon zu sagen wussten: Dieses war der erste Streich und der zweite folg sogleich.

Blogger news

Powered by Blogger.

Blogroll

Follow on Bloglovin

Blogger templates

  • Instagram